Die Wetterprognose für den nächsten Tag verspricht traumhaftes mildes Herbstwetter und viel Sonne. Da zieht es uns in die Berge. Unser Ziel ist die Vorderkaiserfeldenhütte. Von dort wollen wir auf die Naunspitze. Von Kufstein Sparchen beginnt der Kaiseraufstieg zunächst über 280 Stufen über rd. 200 Höhenmeter. Immer wieder bieten sich schöne Ausblicke auf Kufstein und den gegenüberliegenden Hausberg Pendling. Dann geht es weiter hinein in das ruhige, schöne Kaisertal. Die Tour ist nicht schwierig. Vorbei an der Ritzau Alm und der Josefs Kapelle erreichen wir nach 2,5 Std. und ca. 900 Höhenmeter die Hütte auf 1388 m. Welch ein grandioses Panorama auf die umliegenden Gipfel, das Inntal und Kufstein. Eine Stärkung ist angesagt. Es gibt leckere Hüttenschmankerl wie Weideochsengulasch oder Gemüsesuppe mit Ochsenfleisch. Die Sonne strahlt herunter und wir genießen die herrliche Aussicht in vollen Zügen. Schnell vergeht die Zeit und wir bleiben länger sitzen als geplant. Deshalb beschließen wir, auf den Gipfelaufstieg zu verzichten. Dafür gibt’s dann auf der Ritzau Alm noch Kaffee und Kuchen (große Stücke, sehr lecker). Zurück geht es über die Jausenstation Hinterkaiserhof und die Antonio Kapelle. Der Hinterkaiserhof ist der älteste ganzjährig bewirtschaftete Bauernhof im Kaisertal. Der gepflegte Bergbauernhof lädt zu einer Jause ein. Es gibt Eigenprodukte wie Brot, Speck oder Käse. Auch zum mitnehmen. Heut gibt´s allerdings kein Geräuchertes mehr, viele Wanderer waren da, sagt uns die Wirtin. Und so bleibt´s bei zwei Kaminwurzen to go. Wir machen noch einen lohnenden Abstecher auf einem schmalen Pfad hinab zur Tischofer Höhle. Die Höhle ist eine interessante vorgeschichtliche Fundstätte. Aus der frühen Bronzezeit konnte ein Siedlungsplatz mit Feuerstellen und Reste einer bronzezeitlichen Gießerei nachgewiesen werden nebst Schmuck und Keramik. Es dämmert bereits und es wird Zeit, zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Ein wunderbarer Herbsttag neigt sich dem Ende zu. Es war eine Genusstour bei Kaiserwetter im Kaisertal. Mit dabei: Anderl und Rudi