Schöttelkarspitze/Karwendel 2050 m (09.März.2016)

Die Skitour auf die Schöttelkarspitze haben wir (Heinz Oberrauch und Dieter Becker ) schon mehrfach unternommen. Grund ist die schnelle Ereichbarkeit und das tolle alpine Gelände im oberen Teil was schon fast an diverse Dolomitentouren erinnert. Allerdings braucht es eine gute, aber vor allem eine sichere Schneelage. Starten tut man in Krün bei Mittenwald. Zunächst folgt man etwas langweilig einem ziemlich flachen Forstweg, dann einem steilen Holzziehweg bis zu seinem Ende. Dann gehts zunächst steil mit ein paar Spitzkehren in den Hochwald, dann flacher ins offene Gelände. Zwei einheimische Jungs waren nicht faul und hatten bereits eine Superspur angelegt. Schön für uns zwei Rentner. In den mittleren und den Hochlagen hatte es immerhin 30 - 50 cm Neuschnee. Den Gipfelkamm erreicht man über eine Rinne die sich bis zu 38° aufsteilt. Was man erst später erkennen kann: Diese Rinne teilt sich Y-förmig und bietet somit 2 verschiedene Austiegs- und Abfahrtsmöglichkeiten. Dieses Rinnensystem bietet aber auch jede Menge Ablagerungsmöglichkeit für Triebschnee und somit auch für Schneeberettlawinen. Die beiden jungen, fitten Vorspurer hatten das auch schon erkannt und waren 100 m unter dem Austieg umgekehrt. Wir stiegen kaum wenig höher mit dem Ergebnis, dass wir ein kleines ungefährliches Schneebrett auslösten. Somit war der Tour Ende angesagt. Die anschließende Tiefschneeabfahrt war natürlich der absolute Knaller. Auch die Abfahrt durch den Schöttelgraben ging so gut wie seit Jahren nicht mehr.