Am Samstag ging es in der Früh los und wir haben uns auf den Weg nach Wonsees, einem kleinen Dorf im Frankenjura, gemacht. Dort haben wir zunächst unserer Unterkunft für die nächsten drei Nächte inspiziert und eingerichtet. Unsere Zimmer lagen im Hauptgebäude und waren kuschelig warm, ebenso wie eine kleine Stube. In der angrenzenden Scheune hatten wir ganz viel Platz, um uns auszutoben und unser Kletterkönnen an einer kleinen Boulderwand herauszufordern. Da das Wetter uns bezüglich dem Felsklettern einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, haben wir die Umgebung zunächst ganz entspannt zu Fuß erkundet. Als wir dann wieder zurückkamen, mussten wir uns erst einmal in der warmen Stube aufwärmen und wir haben unsere Brotzeit ausgepackt. Anschließend haben wir uns an Geschicklichkeitsspielen probiert und ein paar Runden Werwolf sowie andere Kartenspiele gespielt. Als Entschädigung für das schlechte Wetter haben wir von den Vermietern sogar ganze zwei Kuchen bekommen, die sehr gut geschmeckt haben. Danach haben wir in der Scheune an der Boulderwand „Ich packe meinen Koffer“ mit Griffen gespielt. Unsere Route ist echt schwierig geworden! Ein Blick auf die Uhr hat uns verraten, dass es bereits abends ist, also haben wir Nudeln mit Tomatensoße und Pesto gekocht. Nach dem Essen wurde dann ganz fleißig abgespült und wir haben noch einige Runden Werwolf und Verstecken im Dunkeln gespielt.
Nachdem das Wetter auch am Samstag noch wechselhaft war, haben wir uns entschlossen mit den Kids in eine große Kletterhalle nach Erlangen zu fahren. Nachdem wir uns mit leichten Routen aufgewärmt haben, ging es auch schon an schwierige, wo wir an unsere persönlichen Grenzen gestoßen sind. Manche Routen waren so cool, dass wir sie alle unbedingt ausprobieren mussten. Gegen frühen Nachmittag haben wir dann gemerkt, dass Klettern ja doch auch anstrengend ist, und wir haben eine Mittagspause eingelegt. Danach waren wir alle wieder motiviert und haben uns neue Herausforderungen gesucht. Irgendwann war der Kraftvorrat aber endgültig aufgebraucht und wir haben uns nach insgesamt sechs Stunden wieder auf den Rückweg gemacht. Das Wetter hat sich im Verlauf des Tages gebessert, sodass wir uns den Fels für den nächsten Tag schon einmal angeschaut haben. Da dieser so weit trocken war, konnten wir voller Vorfreude auf den nächsten Tag zurück in die Unterkunft fahren. Dort haben wir gemeinsam gekocht und den Abend genossen.
Am Montag konnten wir dann endlich die ersten Routen am Fels klettern. In der Früh war es noch etwas kalt, aber als die Sonne rauskam, konnten alle ihre Jacken ausziehen. Für manche waren dies die ersten Höhenmeter am Fels und sie haben festgestellt, dass Felsklettern ganz anders ist, da man die Griffe im Gegensatz zur Halle nicht sieht sondern erst suchen muss. Dafür ist der Treunitzer Klettergarten aber bestens geeignet, da sich dort viele leichte Routen, die perfekt zum Anfangen sind, befinden. Da es so schön warm war und uns der Fels getaugt hat, sind wir dann den ganzen Tag dortgeblieben und haben jedes Mal aufs Neue die Aussicht vom Top aus genossen. Den Tag haben wir dann in der Unterkunft mit Spielen und Essen abgerundet.
Der nächste Tag war leider auch schon unser letzter Tag und wir haben uns die Neuhauser Wand als Ziel ausgesucht. Nach dem Frühstück haben wir uns einen Kletterrucksack mit ganz viel Brotzeit gepackt und unsere restlichen Sachen im DAV-Bus verstaut. Nachdem alles fertig gepackt war, konnten wir endlich los zum Klettern fahren. Im Gegensatz zum vorherigen Tag ist die Sonne leider nicht rausgekommen, weshalb es ziemlich kalt war. Trotz abgefrorener Hände haben die Routen sehr viel Spaß gemacht und die Zeit ist schnell vergangen. Am Nachmittag sind wir dann zurück nach Starnberg gefahren und vier Tage mit ganz viel Klettern uns vor allem Spaß sind wie immer viel zu schnell zu Ende gegangen.