Michel, Sebi und Anja haben sich am Vortag schon eingegrooved. Unsere erste gemeinsame Tour startet dann in Tannheim am Parkplatz der Bergbahn.
Zunächst wandern wir ohne relevanten Höhengewinn an der Vils entlang zum malerischen Vilsalpsee, an dessen Westufer ein Wanderweg zur Vilsalpe führt. Von dort mussten wir mühsam zT über Nasschneelawinenkegel in jedoch herrlich malerischem Gelände und bei bestem Wetter Richtung Westen in die vordere Schafwanne spuren. Obwohl es nur knapp 800hm sind, kostet uns dieser Anstieg einige Zeit, in der wir auch immer wieder Nasschneerutsche aus den felsigen Kammbereichen der steilen Südwände beobachten...
Endlich erreichen wir den Sattel zwischen Gaiseck und Rauhhorn und müssen feststellen, daß es heute keinen sinnvollen und sicheren Übergang weder zum Gais- noch zum Rauhhorn gibt (auf IIer Kraxelei bei dieser Schneelage hatte auch keiner wirklich Lust...).
Allerdings machten wir Spuren aus, die vom Gaishorn nach kurzer Abfahrt vom Grat über den Sommerweg und die Schafwanne nach Westen Richtung Willersalpe abfahren. Wir schließen uns dieser Variante kurzerhand an, fahren nach kurzer steiler Querung herrliche, unverspurte NW-Hänge ab und nehmen den Gegenanstieg von der Willersalpe Richtung Köllessattel und Zirlereck in Kauf, um dann nach Norden ins kleine Skigebiet von Zöblen abzufahren, wo wir dann in der Dämmerung nach einem langen Tag ankamen.
Von hier gings mit dem Bus zurück nach Tannheim...
Anderntags starteten wir wiederum in Tannheim/Kienzen, um das Gaishorn von Norden zu besteigen.
Natürlich waren nach 2 Tagen traumhaften Wetters die Hänge mittlerweile schon alle recht zerackert. Sonne und Wind haben der Schneequalität schon zugesetzt, aber dennoch eine herrliche Tour mit grandiosem Gipfel und fantastischer Aussicht.
Fazit: Das Gaishorn kennen wir nunmehr von allen Seiten - und: es ist ein lohnender Hügel!
Mit dabei: Michel, Sebi, Anja, Georg&Geli