Wusstet ihr, dass es 23 Murmeltier-Löcher beim alten Zollhaus hoch oben im Radurschltal gibt? Dass es dort oben in den Ötztaler Alpen an der Grenze zu Italien vor 100 Jahren Schmuggler gab? Oder dass man im Sumpf von Grashügel zu Grashügel ein Wettrennen veranstalten kann? Auf 2123 m Höhe unterhalb des Glockturmkamms in den Nauderer Bergen pünktlich zum ersten Schnee trafen wir uns vom 1. bis 3. Oktober auf dem Hohenzollernhaus. Wir – das waren abenteuerlustige 6 Kinder zwischen 8 und 13 Jahren mit ihren Eltern. Nebel, Schnee und Regen hielten uns nicht ab, mächtig Spaß zu haben. Familienführerin Astrid Süßmuth zeigte uns, was es heißt, als Alpengewächs in solchen Höhen zu überleben. Etwa, dass Zirben gerade mal zwei Zentimeter in einem Jahr wachsen. Wir fanden sogar eine Gelbbauch-Unke und entdeckten einen Steinbock. Am sonnigen Samstag strotzten wir dem Wind und hingen an der Kletterübungswand und bezwangen die Kletterübungssteige. Schatzsuche und Wasserrädchenbauen im Rinnsal der Almwiese forderten den Teamgeist der Familien. Die Abende genossen wir im gemeinsam bezogenen Winterlager, – bei Zirbenschnaps und leckerstem Kaiserschmarrn! Denn wusstet ihr: Den kriegt man von Hüttenwirt Joe immer dann, kurz nachdem das Licht geflackert hat!