Hochtourenkurs auf der Warnsdorfer Hütte, Venediger Gruppe (24. - 27. Juli 2025)

Zahlenmäßig leicht dezimiert starten wir an Donnerstag Morgen Richtung Krimml. Den langen Weg durchs Krimmler Achental verkürzen wir durch den Hüttenzubringer, sodaß wir nach einem kurzen Zustieg von der Materialseilbahn zur Warnsdorfer Hütte nachmittags noch eine erste Einheit (Gehen in Weglosem Gelände sowie erste Schritte auf dem Eis mit Pickel und Steigeisen) am Gletscher absolvieren können.
Tags drauf starten wir abermals zu unserem Trainingsgelände, diesmal ausgerüstet mit Seil und allem was so gebraucht wird...neben Eisschrauben setzen und Abalakow-Eissanduhren erstellen trainieren wir Gehen als Gletscherseilschaft und Fixseiltechniken. Steinschlag und einsetzender Regen beenden unsere Outdooraktivität. Nachmittags trainieren wir Spaltenrettungstechniken im wirklich toll eingerichteten Seminarraum der Hütte. Die Zeit vor dem Abendessen reicht noch für Knotenkunde.
Am nächsten Tag motiviert vorübergehende Wetterbesserung zu einem kleinen Gipfel, dem Gamsspitzl. Die Wetterfreude ist von kurzer Dauer und so bleibt nur wenig Zeit, Fixpunkte im Firn setzen zu lernen. Da wir bereits naß sind, macht es uns nichts mehr aus uns zum Bremsen im Firn mit Vollgas in den nassen Schnee zu werfen. Waschelnaß kommen wir auf die Hütte zurück.
Anderntags nutzen wir die Zeit nochmals, die Spaltenrettungstechniken zu vertiefen. Leider lässt das Wetter keine größere Tour zu. Aber da die Hütte nicht nur sehr gemütlich ist, sondern sowohl ein echtes kulinarisches Highlight, als auch wirklich sinnvoll als Kursstützpunkt ausgerüstet ist, ist sowohl die Zeit wie im Flug vergangen und inhaltlich konnten wir nahezu alles was zur Durchführung leichter Hochtouren erforderlich ist üben.


Fazit: Gute Stimmung trotz widrigem Wetter - wir haben das Beste draus gemacht!
Mit dabei: Hartmut, Toni, Manu und Geli