Jahresendwanderung von Ammerland nach Ambach am Starnberger See (28. Dezember 2019)

Die Wanderung an diesem sonnigen Samstag beginnt in Ammerland am Parkplatz beim Gasthof Gerer und führt zunächst durch den Wald zum Weiler Reichenkam. Ein kleiner Pfad hinter dem Bauernhof führt hinunter in den Graben vom Salchstattbach. Überraschung, denn die neuwertige Holzbrücke über den Bach ist mit Holzlatten beidseitig zugenagelt, versehen mit dem Verbotsschild „Betreten verboten“. Warum?? Betreten auf eigene Gefahr wäre doch versicherungstechnisch ausreichend?! Wir haben jedoch auf erfinderische Weise den Bach überquert, und steigen nun auf dem Pfad hinter der Brücke die Böschung hinauf nach Holzhausen und zur Kirche St. Johann Baptist. Bemerkenswert sind die aus Eisen fantasievoll geschmiedeten Grabkreuze auf dem Friedhof, der die Kirche umgrenzt. Wir genießen den Rundblick auf die Bergkette der Voralpen und über den Starnberger See. Über den breiten Wiesenweg wandern wir am Schloßgut Oberambach vorbei und durch die einzigartige Lindenallee hinunter nach Ambach am See. Das ungarische Holztor, Zugang zum Garten der Villa, in der einst Waldemar Bonsels die Biene Maja erfand, ist unbedingt bewundernswert. Entlang der Seeuferstraße laufen wir zurück nach Ammerland. Hier an der südlichen Seestraße bietet die ehemalige Villa des „Affenmalers“ Gabriel von Max einen traurigen Anblick. Sie steht zwar unter Denkmalschutz, wird jedoch dem Verfall preisgegeben. Das Café „Rattlinger“ in der Ortsmitte war leider schon geschlossen. Das sind insgesamt ca.11km, mit Einkehr und Besichtigungen waren wir ca. 6 Stunden unterwegs. Gudrun Bullmann