Schafkopf (2454m), Zillertaler Alpen (27. Januar 2020)

Ob der Schnee noch was taugt? Allzuweit fahren wollten wir auch eh nicht, also Zillertal, weil zur Not noch Skigebiet... Eigentlich macht nur nordseitiges Sinn, dachte ich, paar Höhenmeter solltens auch sein, also Schafkopf.

Von Stummerberg bei Kaltenbach gehts erstmal gute 5 Kilometer oderso in den Märzengrund. Auf der südseite des Märzenbachs, also immer in den nordseitigen Flanken. Daß für uns auf dem Rückweg ab der Gmünder Hütte einige Gegenanstiege warten würden, hab ich auf die schnelle in der 1:50.000er Karte übersehen...und daß der Forstweg taleinwärts auf gleich mehreren Abschnitten aper sein würde, damit hatten wir nicht gerechnet. Am liebsten wär ich umgekehrt! Irgendwie kamen wir dann auf die Idee, die Tour etwas abzukürzen und schon früher nach Süden abzubiegen um über die Tripolalm (nicht wie geplant über die Lab Nieder- und Durrachalm) unser Ziel zu erreichen. Bis zu dieser führt ein Forstweg, die eine oder andere Aufsstiegs- und Abfahrtsspur bezeugten, daß hier ein - wenn auch eher wenig frequentiertes - Tourenziel liegt. Tatsächlich jedoch sind heute die Hänge oberhalb der Tripolalm immer noch voller herrlichem Pulver und bis auf einige erratische Wildspuren noch völlig unberührt! Mit bester Laune spurten wir die letzen knapp 650hm durch zunächst kupiertes Gelände mit lichtem Zirbenbestand. Dank eines Rutschtests und Schneeprofils konnten wir uns dann auch guten Gewissens in die recht steilen Gipfelhänge begeben - herrlich!

Fazit: Wer noch unverspurten Powder will muß ganz schön weit latschen - aber es lohnt sich!

Mit dabei: Hofi, Geli